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Grundlagen der Typografie – Teil 1


Die Typografie beschäftigt sich mit der Gestaltung von Text; denn Schrift ist nicht gleich Schrift. Damit der Text auf Ihrem Werbeaufdruck gut lesbar und gefällig ist, sollten Sie einige Dinge über Schrift und Textgestaltung wissen. Wir von LEICHT BAGS zeigen Ihnen in unserer Reihe die Grundlagen auf.

 

Die Typografie ist eine Kunst, mit der sich ehemals die Drucker, also Setzer auseinandersetzten. Heute ist sie Grundlage der Arbeit von Mediengestaltern und -gestalterinnen und wichtig für alle, die mit Marketing zu tun haben. Denn Schrift transportiert nicht nur über den Inhalt, sondern auch über ihre Gestaltung eine Botschaft. Und genau darauf kommt es im Marketing an: mit subtilen Mitteln eine eindeutige Botschaft kurz und knackig zu übermitteln.

 

Typografie in der Gestaltung von bedruckten Taschen

Für die Gestaltung von Baumwoll- oder Papiertaschen, die Sie mit Ihrem Logo oder Slogan bedrucken lassen möchten, um sie an Ihre KundInnen oder Interessenten ausgeben zu können, steht meist nur wenig Raum zur Verfügung. Es liegt in der Natur der Sache, dass Texte auf Taschen kurz und in großer Schrift abgebildet sein müssen, da sie für die meisten Menschen eher aus der Ferne und nur für kurze Zeit sichtbar sind. Doch „kurz und groß“ reicht nicht aus, um eine gute und wirkungsvolle Druckdatei zu erstellen. Sobald Sie sich für den Text entschieden haben, machen Sie sich an die Typografie.

 

1. Die Schriftart

Es kursieren die unterschiedlichsten Schriftarten, sowohl in Textverarbeitungsprogrammen als auch in der Bildbearbeitung. Zudem können Sie sich online unzählige Schriftarten kostenfrei oder kostenpflichtig herunterladen. Begeben Sie sich auf die Suche und probieren Sie unterschiedliche Schriftarten für Ihre Botschaft aus. Falls Sie sich bereits für eine Schriftart für Ihr Corporate Design entschieden haben, sollten Sie für Ihr Vorhaben, Werbeartikel wie beispielsweise Taschen bedrucken zu lassen, höchstens eine weitere Schriftart wählen. Denken Sie bei der Wahl der Schriftart an die emotionale Wirkung, welche Ihr Text haben soll. Eine einer Handschrift ähnelnde, verschnörkelte Schrift wirkt verspielt und anheimelnd, eine der Schreibmaschinenschrift gleichende Schriftart eher sachlich und distanziert. Wollen Sie witzig sein oder einen Wohlfühlmoment schaffen? Möchten Sie seriös wirken oder kreativ? All dies lässt sich in Schriftarten umsetzen.

 

2. Unterschiedliche Schriftarten

Ein No-Go ist das Mischen diverser Schriftarten in einem Text. Es wirkt unruhig und unprofessionell. Eine Ausnahme ist der Unterschied zwischen der Schriftart in Ihrem Logo und der auf dem Werbetext – dieser Unterschied lässt sich gerade noch vertreten. Seien Sie aber generell vorsichtig und zurückhaltend beim Mischen von Schriftarten!

 

3. Kontraste

Gerade beim Taschendruck ist ein größerer Kontrast wichtig, damit der Text gut lesbar ist. Also beispielsweise Weiß auf Schwarz oder Schwarz auf Weiß, Gelb auf Blau oder Blau auf Gelb respektive Dunkelgrün auf Hellgrün und Hellgrün auf Dunkelgrün eignen sich.

Ebenso wichtig ist der Abstand zwischen den Zeilen und den Buchstaben – die sogenannte Laufweite. Der weiße (oder schwarze oder bunte) Raum zwischen den Buchstaben macht ein Gros des Schriftbildes und damit auch der Lesbarkeit des Textes aus.