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Tipps für einen spannenden Bildaufbau


Wer eine Papiertasche vollflächig bedrucken lassen möchte, sollte ein paar Regeln beachten, damit das Design auch zum vollen Erfolg wird. Denn vor allem Aufbau und Fokus haben einen großen Einfluss auf die Wirkung des Bildes. 

 

Wie wirksam Storytelling bei der Gestaltung von Marketing-Maßnahmen ist, ist weitreichend bekannt. Werden Informationen mit einem emotionalen Hintergrund und einer Geschichte in Form von aussagekräftigen Bildern verknüpft, bleiben sie deutlich besser im Gedächtnis der Verbraucher. Das liegt auch daran, dass das menschliche Gehirn nur rund eine Hundertstel-Sekunde benötigt, um ein Bild zu erfassen. Das heißt, egal wie schnell man wieder wegschaut – ein Teil der Informationen bleiben immer im Gedächtnis hängen. Dadurch profitieren vor allem Werbemittel wie Papiertragetaschen mit Druck, die durch ihren Einsatz in der Öffentlichkeit von vielen Personen wahrgenommen werden. Mit dem richtigen Bildaufbau kann dieser Effekt zusätzlich verstärkt werden. Wir von LEICHT BAGS erklären Ihnen, wie.

 

Einfache Effekte mit großer Wirkung

Ein für Werbezwecke genutztes Bild sollte vor allem Spannung erzeugen, Informationen vermitteln und Emotionen erzeugen. Gesteuert werden kann dies durch verschiedene Faktoren: 

 

Das Format 

Papiertaschen lassen sich sowohl im Hochformat wie auch im Querformat gestalten. Welche Variante zur Anwendung kommt, hängt vor allem mit dem Verwendungszweck der Tasche zusammen. Das Format beeinflusst aber auch den Bildaufbau. Querformate sind für das Auge insgesamt vertrauter und wirken dadurch besonders ausgeglichen. Entsprechend sorgen Bilder im Hochformat eher für Spannung und wirken interessanter. Das Spannungsgefühl kann übrigens unterstützt werden, wenn das Hauptmotiv des Bildes nicht direkt in der Bildmitte platziert wird. Dies entspricht der sogenannten „Drittel-Regel“, bei der das Motiv durch je zwei horizontale und vertikale Linien geteilt und so in neun gleiche Teile gegliedert wird. Das Hauptmotiv kann dann anhand der gedachten Linien platziert werden. Mit einem Bildbearbeitungsprogramm lässt sich ein Foto so problemlos auch im Nachhinein noch bearbeiten und zuschneiden. 

 

Der Goldene Schnitt

Etwas komplexer als die Drittel-Regel, aber wahrscheinlich bekannter, ist der Goldene Schnitt. Er beschreibt ein Teilungsverhältnis, das bereits seit der Antike von Malern und Bildhauern angewendet wird. Aber auch in der Natur lässt sich diese besondere Proportion an vielen Stellen entdecken. Entsprechend aufgeteilte Bilder wirken auf das menschliche Auge besonders anziehend und harmonisch. Wie auch bei der Drittel-Regel wird das Bild in neun Bereiche gegliedert. Die senkrechten Striche werden dabei allerdings so gesetzt, dass der kleinere Teil der Linien sich zum größeren verhält wie der größere Teil zur gesamten Linie. Klingt kompliziert, sorgt aber für einen optimalen Bildaufbau.

 

Der Fluchtpunkt und Horizont

Auch der Horizont orientiert sich beim optimalen Bildaufbau an den Regeln des Goldenen Schnitts. Entsprechend sollte es in den meisten Fällen vermieden werden, den Horizont in der Mitte zu platzieren – das gilt auch bei der Gestaltung von Papiertaschen. Befindet sich der Horizont beispielsweise im unteren Drittel, vermittelt das entsprechende Bild ein Gefühl von Weite. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass der Horizont parallel zu den Bildrändern verläuft, sonst wirkt das Bild schnell unprofessionell.

 

Auch der sogenannte „Fluchtpunkt“ dient der Orientierung auf einem Bild und sorgt gleichzeitig für räumliche Tiefe. Vor allem bei Architekturaufnahmen lässt sich gut mit einem solchen Bildaufbau arbeiten.