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Fachbegriffe der Druckbranche – Teil 2


Auch der zweite Teil des kleinen Glossars zu verschiedenen Fachbegriffen aus der Welt des Drucks, die wir Ihnen hier kurz und knapp erklären möchten, bietet spannende Einblicke in den Arbeitsalltag der Druck-Experten von LEICHT BAGS.

 

Wie fast jede Branche besitzt auch das Druckereigewerbe eine eigene Fachsprache. Diese enthält aber auch viele Wörter, die im Laufe der Zeit in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen sind. Daher wissen wohl die meisten, dass eine Auflage die gesamte Anzahl aller Exemplare eines Druckauftrags bezeichnet oder mit dem Copyright oder auch Urheberrecht das geistige Eigentum geschützt werden soll. Andere Begriffliche, wie Klischee oder Kaschieren, werden landläufig mit einer anderen Bedeutung in Verbindung gebracht. Und wieder andere Wörter, wie Augenpulver, Moiré oder Imprimatur sind den meisten Menschen völlig unbekannt. 

Das Drucker-ABC

Hydrophil/hydrophob: Latein für wasserannehmend und wasserabweisend. Im Offsetdruck eine Bezeichnung für farbführende und nicht farbführende Bereiche auf der Druckplatte.

 

Imprimatur: Latein für „Es werde gedruckt“. Die Druckfreigabe durch den Auftraggeber nach Sichtung des Korrekturabzugs.

 

Kaschieren: Auch als Laminieren bezeichnet. Das maschinelle Überziehen von Papier oder Pappe mit einer schützenden oder dekorativen Folie. Kommt vor allem bei den exklusiven Papiertragetaschen Modell „M“ von LEICHT BAGS zum Einsatz.

 

Klischee: Stammt vom französischen Wort cliché ab und bedeutet Nachbildung. Bezeichnung für Druckformen, die das Druckbild in einem Negativ darstellen. Kommt vor allem bei Hochdruckverfahren zum Einsatz.

 

Korrekturfahne: Auch als Druckfahne bezeichnet. Korrekturabzug, bei dem der Druck, zum Beispiel von Papiertragetaschen, überprüft wird.

 

Lackierung: Zusätzliche, matte oder glänzende Lackschicht auf dem Druckerzeugnis zum Schutz oder zur Veredelung.

 

Lichtechtheit: Bezeichnet die farbliche Beständigkeit von Druckfarben auf Papier und anderen Oberflächen. Vor allem UV-Licht kann Farbveränderungen verursachen. Die Lichtechtheit wird in vier Klassen eingeteilt.

 

Moiré: Unerwünschtes Muster beim Übereinanderdruck gerasterter Farbauszüge. Zur Vermeidung werden für jede einzelne Farbe sogenannte Rasterwinkel definiert. 

 

Offizin: Mittelalterliche Bezeichnung für eine Druckerei.

 

Opazität: Beschreibt die Lichtundurchlässigkeit von Papier, ist also das Gegenteil von Transparenz. Besonders wichtig beim beidseitigen Druck. Je größer die Opazität des Papiers, desto weniger Licht scheint durch.

 

Plotter: Tintenstrahldrucker für Großformate von DIN A3 bis DIN A10.

 

Pre-Press: Auch als Druckvorstufe bezeichnet. Beschreibt alle Prozesse und Arbeitsschritte vor dem eigentlichen Druck, zum Beispiel die Layouterstellung oder Retusche.

 

Rakel: Entfernt überschüssige Farbe beim Tiefdruck, Offsetdruck und Flexodruck von der Druckform, sodass nur noch die Vertiefungen mit Druckfarbe gefüllt sind.

 

Schnittmarken: Feine Linien auf dem Druckprodukt, die das Format und den Beschnitt anzeigen. Bei Papiertragetaschen mit Druck legen wir sämtliche Schnittmarken selbst an.

 

Skalieren: Anpassen einer Datei oder Grafik an die jeweilige Druckgröße.

 

Tonwert: Der Bereich von den hellsten Bildstellen (auch als Lichter bezeichnet) bis zu den dunkelsten (Tiefen). 

 

Vektorgrafik: Im Vergleich zur Pixelgrafik eine auflösungsunabhängige Bilddatei. Flächen werden durch Vektoren beschrieben und können daher ohne Qualitätsverlust beliebig vergrößert oder verkleinert werden.

 

Volltonfarben: Werden auch als Sonderfarben, Echtfarben oder Schmuckfarben bezeichnet. Sie zählen nicht zu den üblichen Farben des Farbsystems und sind bereits fertig gemischt. Dadurch erhält man immer ein gleichbleibendes Ergebnis.