In vorangegangenen Blogtexten haben wir Ihnen bereits die verschiedenen Papiersorten vorgestellt, die bei der Herstellung unserer Papiertragetaschen zum Einsatz kommen. Doch Papier ist heutzutage so ein selbstverständlicher Teil unseres Alltags, dass sich kaum noch jemand Gedanken über den Herstellungsprozess macht. Deshalb erklären wir Ihnen die Geschichte der Papierherstellung im Schnelldurchlauf.
An der Herstellung von Papier, zum Beispiel für Papiertaschen, hat sich im Laufe der Jahrtausende im Grunde nicht viel verändert. Im Wesentlichen besteht es aus Pflanzenfasern, die miteinander verbunden werden. Zu den wichtigsten Faserstoffen zählen heute vor allem Zellstoff, Holz und Altpapier.
Insgesamt werden rund 3000 Papiersorten unterschieden. Dazu gehören beispielsweise verschiedene Druck- und Schreibpapiere, die wir auch zur Herstellung unserer Papiertragetaschen mit Druck verwenden, aber auch Taschentuchpapier oder Spezialpapier, das beispielsweise bei der Herstellung von Banknoten zum Einsatz kommt.
Woher kommt das Papier?
Das Wort „Papier“ leitet sich von dem griechischen Wort „papyrus“ ab und bezieht sich auf die Papyrusstaude, die vor allem im alten Ägypten zur Herstellung von Papier verwendet wurde. Im Altertum fanden sich neben Papyrus auch diverse andere Beschreibstoffe, zum Beispiel Schiefer oder Leder, auf denen man das geschriebene Wort weitertragen und konservieren konnte.
Erstmals wurde der Prozess der Papierherstellung im Jahr 105 n. Chr. in China erwähnt. Einige Funde lassen sich sogar auf etwa 140 v. Chr. zurückdatieren. Von dort aus trat das Papier seinen Siegeszug durch die gesamte Welt an und landete durch den kulturellen Austausch mit dem Orient über die Seidenstraße schließlich auch in Europa. Hier wurde die Papierherstellung stetig weiterentwickelt. Durch die Einführung wasserbetriebener Papiermühlen wurde der zuvor händische Prozess der Papierherstellung schließlich mechanisiert. Die erste Papiermühle in Deutschland gab es dann schließlich um das Jahr 1390 bei Nürnberg. Hergestellt wurde das Papier zu dieser Zeit vor allem aus alten Lumpen.
Die Herstellung von Papier in Europa
Die Lumpen wurden verkleinert und mit Wasser zu einem Brei vermischt. Zum Schöpfen des Papiers wurde ein feinmaschiges Sieb aus Kupfer verwendet. So wurde es auch erstmals möglich, Wasserzeichen einzusetzen. Nach dem vollständigen Trocknen wurde das Papier dann in Leim getränkt, um es weniger saugfähig zu machen. Auf diese Weise hielt die Tinte infolge besser. Die Erfindung des sogenannten „Holländers“ 1670 sowie die vorschreitende Verbesserung der Papierqualität brachte die Papierherstellung wiederum ein wenig näher an den heutigen Prozess. In dieser Zeit wurde Papier immer günstiger und verdrängte das Pergament als Beschreibstoff. Dadurch wurde beispielsweise die Erfindung des modernen Buchdrucks durch Johannes Gutenberg erst möglich.
Doch bis zum Papier, wie wir es heute kennen und welches wir für die Herstellung von Papiertragtaschen mit Druck verwenden, hat sich im Laufe der Zeit noch einiges getan.