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So viel Papier verbrauchen die Deutschen


Deutschland ist beim Papierverbrauch Spitzenreiter. Besonders bei Export und Online-Handel kommt viel Papier in Form von Verpackungen zum Einsatz. Doch es gibt zahlreiche umweltschonende Alternativen zum klassischen Papier aus frischen Holzfasern.

 

Deutschland ist in vielen Dingen Weltmeister, zum Beispiel in Sachen Mülltrennung, im Safttrinken oder bei der Anzahl unterschiedlicher Brotsorten. Aber auch beim Papierverbrauch führen wir die Liste der Industrie- und Schwellenländer an. Die Bundesrepublik gehört also mit rein rechnerisch rund 240 Kilogramm zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch von Papier. Auf Platz zwei und drei folgen die USA mit 211 Kilo und Japan mit 210 Kilo. Der Papierverbrauch bezieht sich dabei vor allem auf sogenannte Halbfertigwaren aus Papier, Pappe und Karton, von denen viele noch weiterverarbeitet oder sogar exportiert werden. 

 

Doch warum ist unser Papierverbrauch höher als bei so vielen anderen Ländern? Die Papiertaschen-Experten von LEICHT BAGS möchten dieser Frage auf den Grund gehen. 

 

Zunehmender Online-Handel erhöht Papierbedarf

Papier spielt im gesamten Handel eine wichtige Rolle. Angefangen beim Export in Form von Versandverpackungen wie Kartons und Verpackungsmaterial bis hin zum Einzelhandel mit der Papiertragetasche. Vor allem als Land mit einem der größten Exportvolumen weltweit wird so entsprechend viel Papier für den Schutz der Waren benötigt. Auch durch das starke Wachstum des inländischen Online-Handels hat sich der Papierbedarf zusätzlich stark erhöht. 

 

Selbstverständlich werden auch Zeitungen und Magazine auf Papier gedruckt. Zwar ist durch die zunehmende Digitalisierung auch die Zeitungsbranche rückläufig, dennoch benötigen wir in Deutschland anderthalbmal mehr Papier für den Zeitungsdruck als beispielsweise in China.

 

Umweltschonende Alternativen zu Frischfasern

Doch trotz des hohen Papierverbrauchs ist sich die Branche ihrer Verantwortung bewusst und ständig auf der Suche nach Alternativen zum Papier aus Frischfasern. In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens finden sich umweltfreundliche Alternativen wieder, vor allem beim Einkauf im Supermarkt. Neben der herkömmlichen Papiertasche bietet der Einzelhandel mittlerweile vermehrt Alternativen aus nachhaltigen und umweltfreundlichen Materialien, wie Grasfasern, Bananenblättern oder FSC-zertifiziertem Papier. Im Idealfall wird eine solche Papiertüte dann nach dem Einkauf auch noch mehrere Male wiederverwendet und landet nach ihrer Nutzung in der Altpapiertonne. Denn so kann sie dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Übrigens: Die Recyclingquote liegt in Deutschland bei 76 Prozent und ist damit so hoch wie nirgendwo sonst auf der Welt.